Auch in diesem Jahr machte sich der Nikolaus der Brettener Georgspfadfinder am Nikolaustag auf dem Weg. Mit weißem Bart, Mitra, rotem Bischofsgewand und Stab sahen die Pfadfinder aus wie der echte Nikolaus.
Begleitet von Knecht Ruprecht und einem Engel zog das Nikolaus-Team, auf Bestellung wohlgemerkt, von Familie zu Familie. Die Geschenke und ein Zettel mit den guten und schlechten Taten der Kinder wurden vom Fahrer des Nikolaus-Teams vorab von der Familie abgeholt. Die Geschenke kommen in den großen Sack. Der Zettel mit den Informationen über die Kinder in das goldene Buch. Nur ganz selten musste der Nikolaus schimpfen.
Natürlich sind die meisten Kinder brav. Ab und an muss der Nikolaus einem Kind einen Schnuller abluchsen, bevor es Geschenke bekommt. Manche Kinder bereiten Gedichte vor. Es wird gesungen und musiziert. Da der Pfadfinder-Nikolaus zu jährlich 20 Familien besucht, muss das Nikolaus-Team schnell weiterziehen.
Die Pfadfinder stellen den heiligen Nikolaus von Myra dar und nicht den Coca-Cola-Weihnachtsmann. Um neue Kostüme und Bärte anzuschaffen, baten die Pfadfinder um einen freiwilligen Obolus. Die restlichen Einnahmen wandern in den Topf der Pfadfinder. „Alle haben großen Spaß an den strahlenden Gesichtern“ meint Erik Böttcher, der die Idee des Nikolausdienstes nach Bretten brachte und sich um die Terminplanung kümmert.
Die Brettener Georgspfadfinder bestehen derzeit aus rund 80 Mitgliedern in fünf Kinder- und Jugendgruppen. Der Pfadfinderstamm Askola, deren Mitglieder sich wöchentlich im Bernhardushaus treffen, ist als Mitglied der DPSG in der katholischen Kirchengemeinde verwurzelt, steht jedoch allen Kindern und Jugendlichen unabhängig einer Konfession offen.
Herzlichen Dank an das Nikolaus-Team Katharina, Karola, Alexander und Martin!!